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Entrauchungsberechnung
Da sich in den letzten Jahren in Deutschland trotz einer umfangreichen Diskussion zum Thema Rauchabzug bisher zwischen der Wissenschaft und dem Baurecht noch kein abschließender Konsens aller beteiligten Kreise zur Notwendigkeit und zum Umgang ergeben hat, bat der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) einige der anerkanntesten Experten auf diesem Gebiet, ein Grundlagenpapier zum Rauchabzug zu erarbeiten.

Auf diesen Grundlagen werden Entrauchungstechniken und Entrauchungsmaßnahmen geplant und berechnet.

Als erstes sind die Schutzziele in Abhängigkeit von der Raumgröße festzulegen.

Die Prinzipien der Entrauchung und Rauchableitung umfassen im Allgemeinen die Bereiche:

1. Rauchableitung durch Verdünnung
Vermischen des Rauches mit unkontaminierter Luft und Ableitung von Rauch und Wärme.

2. Entrauchung durch Schichtung
Schaffung von raucharmen Schichten durch natürliche oder maschinelle Rauchabzugsanlagen.

3. Rauchabschnittsbildung
Verhinderung von Rauchübertritt von einem Rauchabschnitt in benachbarte Bereiche mittels baulicher Abtrennung oder unter Einsatz lufttechnischer Maßnahmen.

4. Rauchfreihaltung
Verhinderung des Eindringens von Rauch in selbst brandlastfreie Räume durch Überdruck.
Die Selbst- und Fremdrettung von sich im Gebäude aufhaltenden Menschen wird vom Gesetzgeber durch die materiellen Anforderungen des Baurechts geregelt.
Genehmigungsfähige Abweichungen von diesen Anforderungen sind durch entsprechende nutzungsgerechte Kompensationsmaßnahmen möglich. Zu diesen Kompensationsmaßnahmen zählt eine wirksame Entrauchung mittels der Entrauchungsberechnung.